Ein Urlaub in der Schweiz lohnt sich in jeder Jahreszeit, sei es für einen Skiurlaub in den Alpen, eine Städtetour nach Zürich oder eine Fahrt entlang malerischer Bergstraßen. Vor allem für Autofahrer ist das Land in Mitteleuropa ein beliebtes Reiseziel. Die Anreise ist je nach Startpunkt nicht allzu weit und es gibt eine gute Verkehrsanbindung. Damit die Fahrt in die Schweiz entspannt und unkompliziert wird, kann man einiges beachten und planen.
Regeln auf den Schweizer Straßen
Wenn man außerhalb der heimischen Straßen fährt, sollte man gut informiert sein, denn jedes Land hat seine eigenen Verkehrsregeln und Bestimmungen. Um einen guten Überblick über die Straßenordnung am Reiseziel zu haben, hilft es, sich auf Portalen, beispielsweise beim ADAC, zu erkundigen.
Wer die Autobahnen und Nationalstraßen nutzen möchte, der braucht eine Vignette für die Schweiz. Beim Erwerb der Vignette kann man lediglich eine kaufen, die für das gesamte Jahr gültig ist. Die Kosten dafür liegen für einen Pkw bei 49,90 Euro. Wer die vignettenpflichtigen Straßen ohne gültige Vignette nutzt, der muss mit einer Strafe von bis zu 200 Franken rechnen. Je nachdem, wo man hinfährt, muss man eventuell noch Maut für Tunnelnutzung bezahlen. Die mautpflichtigen Tunnel in der Schweiz sind der Große Sankt Bernhard Tunnel und der Munt-La-Schera-Tunnel.
Wer keine Vignette kaufen möchte, der kann über die Schweizer Landstraßen fahren. Je nach Reiseziel kann sich die Fahrtdauer dadurch aber erheblich verlängern.
Auch die Geschwindigkeitsregeln weichen von den deutschen Verkehrsregelungen ab und Verstöße werden hoch bestraft. Auf Autobahnen gilt das allgemeine Tempolimit von 120 km/h, außerorts liegt es bei 80 km/h und innerorts bei 50.
Tanken und Parken
Die Kraftstoffpreise sind in der Schweiz hoch im Vergleich zu Deutschland. Es lohnt sich also, vor der Grenze noch einmal vollzutanken, damit der Sprit möglichst lange hält. Viele Tankstellen in der Schweiz sind unbemannt, man kann dementsprechend selbstständig tanken und zahlt mit der Karte direkt an der Tanksäule. Die meisten Anbieter akzeptieren für die Zahlung Kreditkarten.
Vor allem in den Städten kann das Parken sehr anstrengend sein. Es gibt verschiedene Parkregelungen je nach Örtlichkeit. In Städten wie zum Beispiel Genf, Zürich und Bern wird in blaue und weiße Parkzonen unterteilt. Die blauen Zonen sind mit Parkscheibe kostenfrei, oftmals aber auf eine Parkdauer von lediglich einer Stunde beschränkt. In den weißen Zonen ist Parken kostenpflichtig. Abhängig von der Stadt können sich die Gebühren für einen Tag von 6 Franken bis zu 50 Franken belaufen, man sollte also vorher unbedingt die Preise kontrollieren.
Das sollte man dabei haben
In der Schweiz ist man verpflichtet, einige Dinge im Auto mitzuführen. Dazu zählen ein Warndreieck, der Führerschein, die Fahrzeugpapiere und ein Versicherungsnachweis. Hat man eines dieser Dinge bei einer Kontrolle nicht dabei, kann es sein, dass man eine Strafe zahlen muss. Anders als in Deutschland ist das Mitführen von Warnwesten und einem Verbandskasten nicht verpflichtend, es ist aber sinnvoll, auch diese Dinge immer parat zu haben.
Sollte man im Winter fahren, muss man sich auch auf mögliche Schwierigkeiten vorbereiten, die vom Wetter ausgelöst werden. Das Auto sollte wetterfest sein und auf die Fahrt vorbereitet werden. Vor allem wenn man über Pässe fahren will, ist es gut, wenn man Schneeketten dabei hat und ein Auto mit Winterreifen fährt. So kann auch bei eisigen und verschneiten Straßen nichts passieren und die Fahrt kann problemlos fortgesetzt werden.